Additiv gefertigte Werkzeuge und Metall problemlos ergänzen!

Metalle mit Kunststoff Endenbearbeitungswerkzeugen!

Eine Person arbeitet mit einem Schraubenzieher an einer Maschine.

Revolutionäre Versuche? Mit Markforged kein Problem. In der CNC-Bearbeitung werden diverse individuelle Werkzeuge, Spannvorrichtungen und Halterungen für die Metallteilebearbeitung benötigt. Die Lieferfristen für diese Bauteile und die Kosten sind meist sehr hoch. Und die Werkzeuge dürfen zudem keine Unwucht oder sonstige störenden Merkmale aufweisen, welche die Arbeitssicherheit gefährden.


Additiv gefertigte Werkzeuge und Metall können sich auch problemlos ergänzen. Neben der deutlich kürzeren Fertigungszeit kommt noch ein weiterer Vorteil hinzu: Das Werkzeug ist durch die Wabenstruktur (Infill) im Innern wesentlich leichter als das zerspante Werkzeug. In unserem Testbeispiel wurde mit Aluminium und Edelstahl getestet, und das 3D gedruckte Werkzeug hat beiden Herausforderungen problemlos standgehalten. Wenn man es nicht besser wüsste, würde man gar nicht merken, dass die Teile additiv gefertigt wurden!


Auf dem System X7 von Markforged wurde für einen Kunden ein Endbearbeitungswerkzeug aus dem Basismaterial Onyx (PA6 mit Karbon-Kurzfaseranteil) und zusätzlich mit der Karbon-Endlosfaser hergestellt für maximale Stabilität. Das Werkzeug war innerhalb weniger Stunden gedruckt und konnte danach direkt eingesetzt werden. Das Kunststoff-Endbearbeitungswerkzeug wurde zuerst an einem Aluminiumrohr getestet - das Kunststoffwerkzeug hielt den Anforderungen problemlos stand. Im Anschluss wurde das Werkzeug für den gleichen Zweck an einem Edelstahlrohr getestet- auch hier hielt das Kunststoffwerkzeug stand. Die ideale Voraussetzung, um neue Innovationsideen schnell und unkompliziert zu prüfen. Die Markforged-Technologie bringt eine enorme Zeit- und Kostenreduzierung. Dort wo die konventionelle Fertigung an Ihre Grenzen kommt, kann die additive Fertigung bei der Gestaltung neuer Werkzeuge viele Möglichkeiten bieten. Getreu dem Motto «Kunststoff, aber so stabil wie Metall».


Versuchen Sie es auch und überzeugen Sie sich von der Vielfalt der additiven Fertigung!

Stefanie Badran • 11. August 2022
von Dionesa Murati 3. November 2025
In der mobilen Robotik werden Bauteile benötigt, die leicht, robust und präzise gefertigt sind. Gleichzeitig müssen sie sich schnell anpassen lassen, besonders in der Prototypenphase oder bei kleinen Serien. Das Vacuum Casting (Vakuumguss) bietet hier eine ideale Lösung: ein flexibles Verfahren, das funktionale, hochwertige Bauteile mit integriertem Mehrwert ermöglicht. Was ist Vacuum Casting? Beim Vacuum Casting wird zunächst ein 3D-gedrucktes Urmodell erstellt, das als Vorlage für eine Silikonform dient. In diese Form wird anschließend ein flüssiges Polyurethanharz (PU) unter Vakuum gegossen. Das Vakuum sorgt Dafür, dass keine Lufteinschlüsse entstehen und das Material gleichmäßig verteilt wird. Das Ergebnis sind präzise, detailgetreue Bauteile mit sehr guter Oberflächenqualität. Je nach Material lässt sich eine große Bandbreite an Eigenschaften erzielen – von weich und gummiartig bis hin zu hart und formstabil. Dadurch eignet sich Vacuum Casting für viele verschiedene Anwendungen in der mobilen Robotik, von flexiblen Dichtungen bis zu stabilen Gehäuseteilen.
von Dionesa Murati 8. Oktober 2025
Ein einfacher Anfang mit grosser Wirkung Manchmal beginnt Innovation ganz einfach mit einem Flaschenöffner. Bei Rapid Manufacturing AG wollten wir wissen, wie sich ein neues biobasiertes Material im Alltag bewährt. Das Ergebnis: Aus einem simplen Test mit PA11 wurde ein Beispiel dafür, wie Materialinnovation neue Möglichkeiten eröffnet. Der 3D-gedruckte Flaschenöffner sah unscheinbar aus, musste aber hohe Kräfte aushalten, ohne spröde zu brechen. Schon beim ersten Einsatz zeigte sich der Unterschied: Das Teil fühlte sich leicht elastisch an, gab minimal nach und blieb dennoch formstabil. Auch nach vielen Flaschen war keine Ermüdung oder Rissbildung zu erkennen. Diese Zähigkeit ist typisch für PA11. Das Material wird aus Rizinusöl gewonnen, ist also biobasiert und nachhaltig – und überzeugt gleichzeitig mit hervorragenden technischen Eigenschaften. Mit einer Zugfestigkeit von etwa 48 MPa, einer Bruchdehnung von bis zu 45 Prozent und hoher Schlagzähigkeit zeigt PA11, dass Nachhaltigkeit und Leistung kein Widerspruch sind. Ausserdem ist es chemikalienbeständig, ölresistent und temperaturstabil bis rund 180 °C.
von Dionesa Murati 29. September 2025
Am 19. September 2025 durften wir als Rapid Manufacturing AG beim vfTalk der Virtuellen Fabrik auf dem Campus der FHNW Brugg-Windisch dabei sein. Das Motto „FOKUS STATT OVERLOAD – Mit KI auf das Wesentliche fokussiert bleiben“ hat den Tag geprägt und wir können sagen: Es war ein voller Erfolg. Ein Tag voller Inspiration Die Atmosphäre war angenehm, offen und inspirierend. Wir konnten uns intensiv mit anderen Unternehmen, Forschenden und Expertinnen und Experten austauschen. Dabei haben wir nicht nur Wissen geteilt, sondern auch voneinander gelernt. Besonders die Referate haben Impulse gesetzt: Dr. Christian Bischof zeigte eindrücklich, wie mentale Stärke und KI zusammenwirken können. Prof. Mathias Binswanger gab spannende ökonomische Einordnungen zum Einsatz von KI in der Unternehmenspraxis. Dr. Andreas Lucco stellte mit dem Digital Workforce Canvas konkrete Werkzeuge vor. Milan Jovanovic (Coorpix AG) verdeutlichte, warum KI kein Plug and Play ist, sondern bewusst gestaltet werden muss. Danke an alle Referierenden für eure inspirierenden Inputs, es war ein echter Mehrwert.
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